[M1] Rietschen mit Vereinsrekord
Verbandsliga Ost, Männer
20.04.2024
SSV Stahl Rietschen : SC Riesa
22 (12) 17 (9)
Dank des 22:17 Erfolges über den SC Riesa am vergangenen Samstag sicherten sich die Hausherren einen neuen Vereinsrekord. 35 Pluspunkte konnte noch keine SSV Mannschaft jemals in der Verbandsliga erreichen. Auch nicht die letzten Rietschener Verbandsligameister in der Saison 1997 /1998. Diese kamen damals auf 33 Pluspunkte und ein Spiel hat die jetzige Mannschaft ja sogar noch ausstehen. Weiterhin bedeutet der erneute Heimsieg, dass die Stahlmänner das heimstärkste Team der aktuellen Verbandsligasaison sind. Auch wenn sich Trainer Domko eine makellose Bilanz im heimischen Stahlwerk gewünscht hat, was nicht ganz erreicht wurde, so sind 10 Siege aus 11 Spielen eine sehr starke Leistung und unterstreicht weiterhin den „Mythos Stahlwerk“ (Zitat Radeberg aus vergangenen Jahren).
Diesen besagten Mythos benötigte es auch am vorletzten Spieltag gegen den SC Riesa, denn die Hausherren kamen zunächst gar nicht ins Spiel, doch die reichlich 200 Zuschauer peitschten die Rietschener wieder nach vorn. Außerdem nahm Trainerteam Domko/ Gröscho nach bereits 8 Spielminuten und 1:4 Rückstand ihre erste Auszeit. Rietschen spielte bis zu dem Zeitpunkt ohne Druck zum Tor, ohne ihrem gefürchteten Tempospiel und war dazu in der Abwehr nicht bis zum Ende des gegnerischen Angriffes konsequent genug. Die Auszeit fruchtete und so konnten die Hausherren mit einem 6:1 Lauf die Partie zum 7:5 wieder drehen. Doch die arg dezimierten Riesaer kämpften unermüdlich um das Spiel nicht frühzeitig abzugeben, was ihnen auch gelang. Beim 12:9 ging es dann in die Halbzeit.
In Halbzeit 2 wollten die Rietschener ihre personelle Überlegenheit weiter ausnutzen und die Riesaer über die 1. und 2. Welle „überrennen“. Doch auch wenn die Abwehr alles dafür tat um schnell in den Gegenstoß zu kommen so gelang es den Hausherren viel zu wenig Kapital daraus zu schlagen. Viel zu viele Fehler leisteten sich die Stahlmänner im Gegenstoß und verpassten somit eine frühzeitige Entscheidung der Partie. Doch auch wenn die Riesaer wirklich alles gaben und konditionell sehr gut mithalten konnten, wirklich gefährdet war der Heimsieg nicht, man hätte es jedoch wirklich ruhiger haben können. Näher als 3 Tore ließen die Hausherren die Gäste nicht an sich herankommen. Letztmalig war dies beim 20:17 nach 51:30 Minuten der Fall. Doch auch wenn in der Offensive der Rietschener einiges schieflief, so konnte man sich wie so oft auf die beste Abwehr der Liga verlassen. Die letzten 8,5 Minuten kassierten die Hausherren kein Gegentreffer mehr und gewannen somit am Ende verdient mit 22:17.
Auch wenn die jetzige Rietschener Mannschaft oben genannte Statistiken anführt so bleibt man in der wichtigsten Statistik weiterhin „nur“ Zweiter. Der Radeberger SV lies im Derby beim HSV Pulsnitz leider nichts anbrennen und gewann ebenfalls verdient mit 37:33. Gewinnen die Radeberger auch ihr letztes Saisonspiel zu Hause gegen den SV Niederau, werden sie sich den Meistertitel einheimsen können. Damit man dennoch da ist, falls ein Wunder in der Bierstadt passiert, müssen die Rietschener natürlich erst einmal ihre Aufgabe lösen. Diese Aufgabe wird alles andere als leicht, schließlich tritt man zum letzten Spiel der Saison auswärts beim Tabellendritten, dem Radebeuler HV an.
Rietschen: Radtke, Weiser; Noack 8/4, Drogoin, Hilke L., Hänchen 5, Grafe, Walter 4, Mießler 2, Krauzick 2, Janke 1, Fischer, Jachmann, Sturm