[M1] Rietschen mit zu vielen Gegentoren
- Kategorie: 1. Männer
- Veröffentlicht: Mittwoch, 29. Oktober 2025 12:33
- Geschrieben von Carlos Hilke
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Verbandsliga Ost, Männer
25.10.2025
TSV Radeburg 33 (15)
SSV Stahl Rietschen 29 (14)
Schon in der Ansprache kommunizierte SSV-Trainer Domko eindringlich, dass der TSV Radeburg (immerhin amtierender Vizemeister) stärker ist als es die aktuellen 0 Punkte aussagen, wenngleich einige Abgänge zu verkraften waren. Ob und wie ernst es die SSV-Spieler nahmen kann nur jeder für sich selbst beantworten.
Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr. Vor allem der Radeburger Torschützenkönig, Bastian Eckart, lies die Hintermannschaft der Stahlmänner eher wie weiches Blech statt hart wie Stahl aussehen. Beim 12:10 nach 17 Spielminuten nahmen die Rietschener ihre erste Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt netzte besagter Eckart schon 6x ins Gästegehäuse. Ein Lichtblick auf der Gästeseite war die Treffsicherheit von Marcus Noack, welcher bis dato auch schon 5x den Ball versenken konnte. Doch das Hauptproblem war die Abwehr, im speziellen der Mittelblock.
Nach der Auszeit stabilisierte sich die SSV-Deckung deutlich, jedoch zog der TSV ebenso defensiv nach. Die Torflut endete zunächst auf beiden Seiten und so ging es 13 Minuten später beim 15:14 für die Hausherren in die Kabinen.
Die Lösung schien einfach, defensiv genau so weiter machen wie die letzten Minuten und offensiv wieder eine bessere Wurfeffektivität an den Tag legen.
Die ersten 18 Minuten im zweiten Durchgang liefen auch nach Plan, sodass der SSV sich mit 26:24 in Front sah. Doch anstatt in dieser Kontinuität weiter zu machen, zerfiel die Gästeabwehr hintenraus komplett. Es folgten 9 Gegentore in den letzten 12 Spielminuten und auch offensiv konnte man die Wurfeffektivität nicht mehr halten. Am Ende gewannen die Hausherren vollkommen verdient mit 33:29 und zeigten dem SSV klar ihre Trainingsaufgaben für die kommenden Wochen auf.
Auch wenn die Stahlmänner mit nun 8:4 Punkten immer noch auf dem dritten Tabellenrang sind, so ist die vermehrte Gegentoreflut nicht der Anspruch vom Rietschener Trainerteam, schließlich stellte man in den vergangenen zwei Spielzeiten die beste Defensive der gesamten Liga. Eine verbesserte Abwehr wird auch beim kommenden Spiel gegen den HSV Pulsnitz von Nöten sein, um gegen die offensivstarken Lebkuchenstädter bestehen zu können.
Rietschen: Wlodarcak, Weiser; Noack 10/4, Miethe, Hänchen 5, Gäbler 4, Chrupalla 5, Hilke 1, Walter 2, Kelch 1, Fischer, Weitlandt 1, Krauzick, Schulze

